Jahresrückblick 2016 und Pläne für 2017

Es war etwas ruhig um uns im Jahr 2016. Arbeit und Kind haben uns sehr eingespannt, was jedoch nicht heißt, dass es in Nepal nicht voran gegangen ist.

Vor genau einem Jahr war Paul als Freiwilligendienstleistender vor Ort. Er arbeitete als Englischlehrer an unserer Schule in Padambur und bekam dafür eine Auszeichnung als beliebtester Lehrer, der bisher zu Gast war. Wir gratulieren Paul und danken ihm für sein Engagement!

In Nepal erschließen unsere Partner Keshab und Rajendra inzwischen das nördliche Hügelland von Chitwan, welches den Übergang zwischen der Tiefebene im Süden (Terai) und dem Hochgebirge im Norden (Himalaya) bildet. Dort leben die Chepang, welche nur durch einen 3-stündigen Fußmarsch einschließlich mehrerer Flussüberquerungen zu erreichen sind. Die Chepang zählen zu den Ureinwohnern Nepals und lebten ursprünglich nomadisch als Jäger und Sammler in den Wäldern Nepals. Vor ca. 50 Jahren wurden sie jedoch durch die Privatisierung der Wälder zwangsumgesiedelt und zur Sesshaftigkeit gedrängt. Ihnen wurde Land an steilen Hängen zugeteilt, das aufgrund starker Erosion wenig Ertrag liefert. Außerdem leben die Chepang fernab jeglicher Infrastruktur. Es gibt weder Schulen noch Ärzte. Zum Wasserholen an der nächstgelegenen Quelle ist speziell unsere Zielgruppe 2 bis 3 Stunden unterwegs. Dieser beschwerliche Zugang zu Wasser führt zu mangelhafter Hygiene und fehlender Möglichkeit der Gartenbewässerung, wodurch zudem die Nahrungsmittelsicherheit beeinträchtigt wird.

Einem Dorf konnte in diesem Jahr durch eine Wasserleitung geholfen werden. An der Quelle wurde ein kleines Auffangbecken errichtet und dann am oberen Rand ein Rohr installiert, welches bis in das tiefergelegene Dorf führt. Das Ganze ist besonders nachhaltig, da kein Strom benötigt wird, robuste und damit langlebige Rohre verwendet wurden und die Bevölkerung in einem Seminar über die Gefahr von Feuer für die Wasserinstallation aufgeklärt wurde. Im kommenden Jahr sollen weitere Dörfer mit solchen Wasserrohren versorgt werden. Das ganze Projekt ist relativ kostspielig (für 3 Dörfer ca. 30.000€), da mehrere km Rohre gekauft und zu Fuß in die Dörfer getragen werden müssen. Daher arbeiten wir gerade wieder an einem entsprechenden Projektantrag beim Bundesministerium für Entwicklungszusammenarbeit. Wird der Antrag bewilligt (und die Chancen stehen gut), dann legt das Ministerium auf jeden privat gespendeten Euro drei Euro drauf! Jede Spende lohnt sich also!

Und einiges ist auch schon zusammengekommen.

Im April veranstaltete die Grundschule Finsterwalde Nord wieder ihren Frühlingslauf, an dem mehr als 200 Schüler teilnahmen. Gleichzeitig wurden 250€ als Spende für unseren Verein gesammelt. Wir danken den Lehrern der Grundschule für ihr Vertrauen in unseren Verein und allen Schülern für ihre fleißige Teilnahme!

Im Mai gaben sich Lena und Martin sowie Susi und Heiko das Ja-Wort und sammelten zu diesem Anlass Spenden für unseren Verein. Wir wünschen beiden Paaren eine glückliche Zukunft und danken Ihnen und Ihren Hochzeitsgästen für ihre Großzügigkeit von insgesamt 1120 €.

Anfang Dezember feierte ich mit meiner Schwester Jule im Schützenhaus in Finsterwalde Geburtstag und wir machten daraus eine kleine aber feine Benefizparty. Nach nepalesischem Buffet wurde ausgelassen unter Gebetsfahnen getanzt. Ein riesen Dankeschön an alle Party-Gäste und an die Familie für ihre Spenden in Höhe von insgesamt 1363,05€.

An dieser Stelle wünschen wir allen Freunden und Unterstützern unseres Vereins frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

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